…natürlich stilistisch so geschrieben, wie es in ein paar Tagen von vielen Weihnachtsseligkeitsfanatiker in die glasklare, aber kalte Dezembernacht hinausposaunt wird.
Daher also kein “Sprachfehler”, eher eine schreibtechnische Feinheit zu Beginn.

Wer nun der Ansicht zum Opfer fällt, der Abend des jährlichen Weihnachtsturniers, verbunden mit einer Feier aus gleichem Anlaß sei genauso ruhig verlaufen, wie eben jene berühmte Nacht, der befindet sich meinungstechnisch auf dem bekannten Holzweg.
Aber, vielleicht doch von Anfang an.

Der eisige Wind der Weihnachtszeit eilt bereits seit einigen Tagen um die Häuser der Essener Innenstadt. Funzelige LED-Girlanden, mal blinkend, mal dauerhaft aber halbdunkel das Geschehen auf Weihnachtsmärkten beleuchtend zieren fast alles, was sich in der Innenstadt zum Aufhängen eignet.
Überall schossen zum 1. Advent die Weihnachtsmärkte wie Pilze in feuchter Waldluft aus dem Boden.
Der Duft dieser vorweihnachtlichen Mischung aus Bratapfel, gebrannten Mandeln, heißem Glühwein, Bratwurst und/oder Nackensteak im Brötchen und kaltem Erbrochenem liegt wie immer in der eisigen Luft.
Kinderchöre intonieren mit piepsigen kleinen Stimmen einen bunten und unüberhörbaren Strauß aus Weihnachtsliedern, mal mehr (Chorqualität) oder weniger (Kreischsäge) den rechten Ton treffend.
Und zu dieser Jahreszeit möchte der 1. Snookerclub Essen es sich nicht nehmen lassen, zum Weihnachtsfest einzuladen.

Auch in diesem Jahr ruft König Mirko (wer nicht weiß, von wem hier die Rede sein soll, hier gibt es einen Hinweis) ein Weihnachtsturnier mit Snookerspiel, Bänkelgesang und sich ob der darauf abgestellten Köstlichkeiten biegenden Tischplatten aus.
Es folgen dem königlichen Ruf ca. 40 Gäste, zum Teil Snookerexperten, zum Teil blutige Anfänger und zum Teil blutige Snookerexperten, also irgendwo dazwischen, um im launischen und keineswegs ernstgemeinten Turnier einen Sieger zu ermitteln.

Mitglieder, die in der Küche das zum Kochen notwendige Inventar zur Verfügung haben, also 2 frisch gewaschene Hände, ein Kochbuch, diverse Löffel und Messbehälter, sowie entsprechende Zutaten sorgen auch dieses Jahr für kulinarische Köstlichkeiten, so das keiner hungrig nach Hause gehen muss.

MC Kai G. ermittelt die Teilnahmewilligen und gruppiert sie nach Ihren Fähigkeiten, also immer ein Anfänger mit einem Experten. Warum ihm der Fehler unterläuft Mattes “den Weißen” Helf mit Michael “dem Chronisten” Hüllenhagen in eine Mannschaft zu packen, also zwei Traumtänzer in Sachen Snooker, muss später geklärt werden.

Den Spielverlauf, bzw. Paarungen und Ergebnisse möge jeder selbst weiter unten nachlesen.
König Mirko gibt während des Turniers den DJ an der neu aufgebauten Schallberieselungsanlage, die aus der Ferne mit bunten Anzeigen und verwirrenden Symbolen dem Cockpit der letzten Raumfähre Challenger nicht unähnlich ist. Er bemüht sich und macht eben, wie oben schon erwähnt aus der stillen eher eine launige und laute Nacht. Das Volk macht einfach mit. Man möchte den König nicht verärgern……….

Die Gruppenrunde wird noch mit 15 Roten gespielt, alle weiteren Runden allerdings nur noch als 6Red.
Das Durchschnittsalter der Anwesenden ist nur schwer unter 49,7 zu drücken und spätestens um Mitternacht gebietet es sich, die Turniergeschwindigkeit etwas anzuheben.

Nichtsdestotrotz gelingt es dem Chronisten erst gegen 4:30 Uhr, das Vereinslokal zu verlassen. Nur eine halbe Stunde vorher konnten Luisa und Izmail als Turniersieger gekürt werden.
Luisa kann damit ihren Lebenstraum, nähmlich einmal ihren Namen auf einem Pokal zu sehen, endlich erfüllen, während Ismail sein Spiel mit Links deutlich verbessern konnte, was seinen Gegnern aber auch nichts nützte.
Aber, es gilt festzuhalten, das nicht nur das Turnier erfolgreich beendet wurde, sondern das auch das Büffet ein rühmliches Ende, bestehend aus leeren Tassen, Töpfen und anderen Behältnissen fand. Es hat also allen geschmeckt.

Daher von dieser Stelle und sicher im Namen aller Teilnehmer ein Dank an Vorstand und alle helfenden Hände. Wieder ein Abend der sich als würdig erweist, in der Chronik festgehalten zu werden.

Und so schließt der Chronist mit:

1. Der Tabelle

2. Den Bilder

In diesem Sinne.
Ihr / Euer freundlicher Nachbarschaftschronist…..