NRW Landesmeisterschaften der Damen 2022 oder, was im Schnieringshof passiert, bleibt im Schnieringshof.
Und damit, (Achtung Spoileralarm!) einen herzlichen Glückwunsch an Pia, unser “Jungtalent”, die heute Landesmeisterin der Damen 2022 wurde.
Geneigte Leser:innen mögen dem Schreiber den freudigen Unterton verzeihen, aber als Vereinskollege sind die Zeilen diesmal nicht so unparteiisch, wie man es vielleicht erwarten sollte.
Aber, von vorn, bzw. ab 9:30 Uhr heute morgen.
Zu diesem Zeitpunkt trat pünktlich eine überschaubare Teilnehmerzahl von 4 Damen zum Turnier an.
- Katja Albrecht vom BC SB Horst-Emscher,
- Pia Schröder vom 1SC Essen,
- Jeanet van Vugt vom SC 147 Essen sowie
- Birgit Zeisberg vom Aachener Snookerclub.
Katja Albrecht | Pia Schröder | Jeanet van Vugt | Birgit Zeisberg |
Monja Kielhorn vom 1. PBC Minden war zwar als fünfte Teilnehmerin gemeldet, musste aber leider krankheitsbedingt absagen.
Somit wurde es eine überschaubare Veranstaltung mit 3 Spielrunden.
Die Möglichkeiten für Pia waren für den Schreiber ob den unbekannten Gegnerinnen nur schwer einzuschätzen. Aber sowohl Schreiberling Michael H., als auch Gelegenheitscoach Alfred und beide “heimischen” Sportwarte Kai und Michael G. drückten natürlich (wenn auch unparteiisch heimlich) beide Daumen.
Und, was soll man sagen, bzw. schreiben.
Musste der Chronist vor ein paar Wochen im Kampf gegen die erste Mannschaft einen klaren Durchschuß attestieren, entwickelte sich das Turnier für Pia diesmal zu einem wahren Durchmarsch.
Sie glänzte im Turnier mit 3 gewonnenen Matches, jeweils 2:0, also fehlerfrei, wenn auch nicht unumkämpft und damit: Glückwunsch zum 1. Platz.
Den 2. Platz belegte Birgit Zeisberg mit 2:1 Matches bei 4:2 Frames.
Den 3. Platz erreichte Katja Albrecht mit 1:2 Matches bei 2:5 Frames.
Den abschließenden 4. Platz übernahm Jeanet van Vugt mit 0:3 Matches bei 1:6 Frames.
Damit zeigte sich für Pia nach langen Phasen des Trainings mit immer wieder auftauchenden, wenn auch üblichen Rückschlägen so etwas wie Licht am Ende des ersten Tunnels.
Wir hoffen natürlich, das dieser Erfolg ihr Rückenwind gibt für weitere Trainingseinheiten auf dem Weg nach oben.
Ich behaupte, nein eigentlich weiß ich, der Verein freut sich……… oder?
Zu vermerken bleibt, nicht nur der Chronistenpflicht wegen, die hervorragende Turnierdurchführung durch Michael und Kai.
Verpflegungstechnisch hatte Michael das Frühstück und Kai, auch scherzhaft gerne der “Bocuse des Snookers” genannt das Mittagessen gestemmt, was beides bei den Teilnehmerinnen und Besuchern ausnehmlich gut ankam. Dafür auch unseren Sportwarten einen herzlichen Dank.
Und jetzt warten wir gespannt auf das nächste Jahr……
Und hier ein paar Worte, die Kai dem Chronisten einen Tag später quasi in die Feder diktiert hat und die ich gerne hier wiedergebe….
“Alle Damen sind pünktlich, korrekt gekleidet und ausreichend geimpft erschienen.
Die Stimmung war den ganzen Tag gut und bis auf einen Frame wurden alle Matches ohne Shootout gespielt (waren bis auf ein Match auch alle 2:0 🙂 ).
Zeitlich liefen die Matches alle schön parallel, so das niemand längere Wartezeiten hatte. Neben belegten Brötchen und reichlich Kaffee morgens gab es nach der zweiten Runde eine kurze Mittagspause für alle und wir konnten mit Lauchsuppe und Gemüsesticks die Lebensgeister aufrecht erhalten.
Natürlich bekamen die Ladys wie immer unser Rundum-Sorglos-Paket und es wurden nach jeder Runde die Tische von uns komplett gereinigt, Kugeln poliert und die Tische für die nächste Runde fertig aufgebaut zur Verfügung gestellt 🙂
Zum Spiel: Die Damen waren vor allem zu Anfang alle noch recht nervös und etwas angespannt, was sich im Laufe der ersten Runde zum Glück etwas legte.
Trotzdem konnten über den ganzen Tag keine größeren Breaks erzielt werden, die Matches wurden aber trotzdem flüssig herunter gespielt.
Katja hatte zwei mal Pech, da Ihre Gegnerinnen jeweils den 2. Frame durch einen Fluke auf die letzte Schwarze für sich entschieden, aber sie bewies über alle Matches Kampfgeist und gab nicht auf.
Birgit kam den ganzen Tag nicht richtig in Ihr Spiel, hat zwischenzeitlich sogar das Queue gewechselt, aber ein notorischer Rechtsdrall lies leider viele Bälle am Pfosten enden. Bei Jeanet legte sich die Nervosität leider am wenigsten was dazu führte, dass sich tolle Bälle und leichte Fehler abwechselten und größere Punkterfolge verhinderten. Pia konnte dafür so ziemlich als Einzige in allen Frames mit einer größeren Konstanz auftrumpfen und die Chancen die ihre Gegnerinnen ihr boten in Punkte verwandeln. Besonders liefen lange Einsteiger auch recht sicher. Und auch wenn keine größeren Breaks fielen konnte Sie immer wieder 2-4 Bälle versenken, wodurch sie in allen Frames kontinuierlich ihren Vorsprung ausbaute und alle drei Matches mit 2:0 für sich entschied. Der letzte Frame war um 16:20 entschieden und zum Glück brauchten keine Platzierungsframes mehr gespielt werden da die Tabelle klar war. Es war alles in allem und trotz der leider schwachen Beteiligung wieder ein schönes Turnier.
Der Pokal auf den Bildern ist ein Wanderpokal unseres Clubs, und Pia muss noch mit unserem Geschäftsführer ausdiskutieren ob sie den behalten darf.”
Kai Garbang
Und hier die komplette Galerie …