Das Weihnachten kommt erkennt man…..

Das Weihnachten kommt erkennt man…..

….unter anderem daran, das die Preise für Weihnachtsgebäck bei den einschlägig bekannten Dealern für Zucker/Fettmischungen genauso schnell fallen, wie Blätter von Laubbäumen an einem windigen Herbsttag.
Spekulatius, Dominosteine und andere Taillenerweiterungsmittel verschwinden aus den Regalen, knapp 2 Wochen vor Weihnachten um den zu erwartenden Goldglöckchen bestückten Osterhasen Platz zu machen, die unter anderem aus den weihnachtlich Restbeständen des Jahres 2023 eingeschmolzen und neu vergossen wurden.

Aber nicht nur der Wechsel der Regalinhalte deutet darauf hin.
Glühwein ist wortwörtlich in aller Munde, Gänse fragen sich, ob es ein Leben nach dem 23.12. gibt und wie immer wird die Antwort ein eindeutiges Nein sein.

Aber, auch im Clubheim macht sich weihnachtliche Stimmung breit.
Seit Tagen hat eine Sauerländer Edelfichte ihren letzten Standort bei uns gefunden.
Lange bar jeden Schmuckversuches, aber redlich bemüht, das Nadeln so lange einzustellen, bis Weihnachten vorbei ist.
Achtung, Spoileralarm, das gelingt ihr nicht. Sie ist doch etwas nadelinkontinent.

Auf Grund der obern erwähnten Beweislage wundert es den Chronisten nicht, als er vor ein paar Tagen im Clubheim auftaucht und die Tanne umringt findet von 2 älteren Herren.
Nanu, denkt er. Pflegeheim Essen-Borbeck auf Außendienst in Sachen Weihnachtsschmuck?

Aber sowas von weit gefehlt.
Unser Geschäftsführer Matthias “mir sagt ja keiner Bescheid” Helf und sein Teilzeit- Elf Wolfram “ein Satz muss keinen Sinn machen” Kruse umringen den Baum mit dem festen Vorhaben, ihn zu schmücken.
An der Orientierung zum Baum und der korrekten, zur Schmückung befähigenden Handhaltung ist deutlich zu erkennen, hilfreiche Vereinsmitglieder haben beide sorgsam aufgestellt.
Das Schmuckwerk liegt bereit und im Hintergrund arbeiten fleißige Handwerker mit Draht und Werkzeug an der Erstellung fehlender Haken.
Der Chronist verharrt neugierig ob der zu erwartenden Aktivitäten.

Die klingen im weiteren Verlauf wie eine Ausgabe des Monopolyspiels in “Einer flog über das Kuckucksnest” als Hörbuch.
Man könnte also der Meinung sein, die Ereignisse enden im Chaos.
Aber, mitnichten.
Nach einer Zeitspanne, in der sich das Ausmaß des Universums fast verdoppeln könnte, schaffen es die beiden Weihnachtsfest-Aficionados tatsächlich, dem Baum eine Art festlichen Schmuck zu verpassen und stehen den weiblichen Händen, die das sonst erledigt haben kaum nach.

Die Weihnachtsfeier kann kommen, die beiden beiden werden wohl auf Grund der harten Arbeit bis zu dem Termin durchschlafen.
Sei es ihnen gegönnt.

In diesem Sinne, Ihr/Euer freundlicher Nachbarschaftschronist…..

Ps: Wer sich nun fragt, “was zur Hölle meint er mit dem Monopolyspiel aus EfüdKn.
Hier ein Textauszug:


Im Tagesraum spielen sie Monopoly. Seit drei Tagen sind sie schon dabei, Häuser und Hotels überall, zwei Tische sind zusammengerückt worden, damit all die Überschreibungen und Stapel an Spielgeld Platz haben. McMurphy hat sie dazu überredet, das Spiel interessanter zu machen: für jeden Spielgeld-Dollar, den die Bank ausgibt, zahlt der Empfänger einen Pfennig; die Monopolyschachtel ist voll mit Kleingeld.

«Du bist dran, Cheswick.»

«Moment, noch nicht würfeln. Wozu muß man eigentlich Hotels kaufen?»

«Du brauchst vier Häuser auf jedem Bauplatz mit der gleichen Farbe, Martini. Auf geht’s, machen wir weiter, Herrgott noch mal.»

«Moment mal! »

Auf der einen Seite des Tisches fliegt Geld durch die Luft, rote und grüne und gelbe Scheine fliegen in alle Himmelsrichtungen.

«Kaufst du eigentlich ein Hotel, oder feierst du Silvester, Herrgott noch mal?»

«Weitermachen, verdammt, los, Cheswick.»

«Pasch! Huhuii, Cheswicker, wohin bringt dich das? Doch nicht auf meine Schillerstraße womöglich? Das heißt doch wohl nicht, daß ich von dir, Moment mal, dreihundertfünfzig Dollar kriege?»

«Verkackeiert.»

«Was sind denn die anderen Dinger da? Moment mal. Was sind denn das für Dinger überall?»

«Martini, du siehst jetzt die anderen Dinger seit zwei Tagen. Kein Wunder, ich werd hier verschoben. McMurphy, ich möcht bloß wissen, wie Sie sich konzentrieren können, wenn Martini neben Ihnen dran in einem fort verrückt spielt.»

«Cheswick, kümmere dich mal nicht um Martini. Der schlägt sich sehr wacker. Rück lieber die dreihundertfünfzig raus, Martini wird schon für sich selber sorgen; kriegen wir nicht jedesmal Miete von ihm, wenn eines seiner „Dinger“ auf unseren Feldern landet?»

«Moment mal. Wieso sind da so viele davon?»

«Laß mal, Mart. Hauptsache, du sagst uns immer, auf welchem Feld sie landen. Du hast immer noch die Würfel, Cheswick. Du hast doch Pasch gewürfelt, also bist du noch mal dran. Jawoll! Huii, eine Sechs.»

«Das  bringt  mich  zum…  Gemeinschaftsfeld:

Zahle deine Versicherungssumme  
 Verkackeiert, doppelt und dreifach verkackeiert!»

«Himmel Arsch, wem gehört denn dieses Hotel hier auf dem Nordbahnhof?»

«Mein Freund, das ist offensichtlich kein Hotel, sondern ein Lagerschuppen.»

«Jetzt halt aber die Luft an –»

McMurphy belegt den halben Tisch, schiebt Karten umher, ordnet sein Geld, stellt Hotels gerade hin. In seiner Mütze steckt ein Hundertdollarschein wie eine Pressekarte; seinen Notgroschen nennt er das.

«Scanlon? Du bist dran, wenn ich mich nicht irre, Kumpel.»

«Die Würfel her. Ich jag das ganze Spiel in die Luft. Na also. Fünf und sechs macht zusammen elf, rück mal meinen Mann elf Felder vor, Martini.»

«Wird gemacht.»

«Nicht den, du irrer Spinner; das ist nicht mein Mann, das ist mein Haus.«

«Hat aber die gleiche Farbe.»

«Was soll denn dieses kleine Haus auf dem Elektrizitätswerk?»

«Das ist ein Trafo-Häuschen.»

« Martini, das sind nicht die Würfel, die du da in der Hand hast –»

«Laß ihn doch, das spielt doch keine Rolle.»

«Das sind aber ein paar Häuser!»

«Na und. Jawoll, eine fette Neunzehn für Martini. Nicht übel, Martini, das bringt dich zum – Wo ist denn dein Männchen, Kumpel?»

«Eh? Ah ja, hier ist es.»

«Er hatte es im Mund, McMurphy. Ausgezeichnet. Das kostet Sie zwei Felder über den zweiten und dritten Backenzahn und weiter

vier Felder auf dem Brett, das bringt Sie zur – zur Badstraße, Martini. Ihr einziges Grundstück. Ein Glück hat der Mann, was, Freunde? Seit drei Tagen spielt jetzt Martini und landet praktisch jedesmal auf seinem Grundstück.»

«Halt’s Maul und würfle, Harding, du bist dran.»

Harding greift mit seinen langen Fingern nach den Würfeln und betastet die glatten Oberflächen, als sei er blind. Seine Finger haben die gleiche Farbe wie die Würfel und sehen aus, als seien sie von seiner ……..

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